Veranstaltungen

30 Jahre DIG – Arbeitsgemeinschaft Magdeburg

30 Jahre DIG Magdeburg: Jubiläum mit „Blick auf Vergangenheit und Zukunft“

Am 26. 10. 2022 feierte die Arbeitsgemeinschaft Magdeburg der Deutsch-Israelischen Gesellschaft ihr 30-jähriges Bestehen. 1992, im Jahr des Beschlusses der Landesverfassung des damals jungen Bundeslandes Sachsen-Anhalt, setzte auch die Magdeburger Zivilgesellschaft ein klares Zeichen: Die Gründung der DIG Arbeitsgemeinschaft Magdeburg auf Initiative des damaligen Oberbürgermeisters Dr. Willi Polte, welcher das nunmehr 30.Jubiläum beehrte. Der Vorsitzende der DIG Magdeburg und Landtagsabgeordnete Tobias Krull begrüßte nicht nur Weggefährten, wie ehemalige DIG-Vorsitzende und Vorstandsmitglieder, sondern auch aktuelle Vertreter der Landeshauptstadt Magdeburg, so die Leiterin des Kulturbüros der Landeshauptstadt Magdeburg Frau Susanne Schweidler.
„Wir waren in allen den 30 Jahren treue Freunde des Landes Israels und bleiben es auch zukünftig, wenn auch, da insofern parteipolitisch neutral – nicht den jeweiligen israelischen Regierungen verbunden: Tobias Krull verwies dabei auf den weitgespannten thematischen Bogen der von DIG Magdeburg organisierten Veranstaltungen: Von Musik, Literatur, Kultur, Geschichte und Religion reichte die Palette der organisierten Konzerte, Lesungen und Diskussionsrunden. „Unser Erfolgsrezept war und ist, dass wir all die Jahre bei diesen Veranstaltungen auch Kooperationspartner gewinnen durften: Auf diese Weise konnten wir als DIG Magdeburg unser Engagement für Israel weit in die Zivilgesellschaft mit verstärkter Außenwahrnehmung hineintragen“, so der Vorsitzende weiter und dankte auch der jüdischen Synagogengemeinde für die jahrelange gemeinsame Zusammenarbeit Er verwies auf die Zusammenarbeit mit politischen Stiftungen, der Landeszentrale für politische Bildung, deren Vertreter bei der Jubiläumsfeier genauso anwesend waren, wie die von befreundeten Vereinen, so der Gesellschaft für christlich-Jüdische Zusammenarbeit sowie des Fördervereins „Neue Synagoge Magdeburg“.

Jubiläen von Vereinen verlieren sich oft in Rückblicken auf Vergangenes und bisher Geleistetes.
Die Jubiläumsfeier der DIG Magdeburg setzte jedoch an diesem Abend ganz bewusst auch ein Zeichen in die Zukunft: Die junge Berliner Band „Folkadu“ mit der erst 30-jähigen Yael Gat als Bandleaderin entführte das Jubiläumspublikum auf eine musikalische Reise in die Welt des Judentums: Bunt und vielfältig, informativ und lebensfroh dargeboten. An dem Jubiläumsabend wurden daher bereits erste Kontakte zu Magdeburger Schulen geknüpft, um mit dortigen zukünftigen Auftritten Israel den Schülerinnen und Schülern nahezubringen.
Gleichzeitig „erinnernd“, vor allem aber „zukunftsweisend“ war auch der zweite Höhepunkt des Abends: Vereinsvorsitzender Tobias Krull überreichte der Vertreterin der Landeshauptstadt Magdeburg ein von der DIG Magdeburg gesponsertes Hinweisschild im Gedenken an Arthur Ruppin, dem Mitbegründer von Tel Aviv, der in Magdeburg aufwuchs und 1905-1907 Rechtsreferendar am Landgericht Magdeburg war. Die Arthur-Ruppin- Straße in Magdeburg, nunmehr erklärt durch die überreichte Hinweistafel, führt auf den sachsen-anhaltischen Landtag – das Parlament als dem Herzstück jeder Demokratie – hin. Dieses Gedenken ist damit „gleichzeitig nicht nur Erinnerung an einen berühmten jüdischen Magdeburger, sondern ein Symbol für die Zukunft, sich nämlich hier und heute weiterhin täglich gegen Antisemitismus und für den Staat Israel einzusetzen“, so der Vereinsvorsitzenden Krull. „Dafür werden wir uns als DIG Magdeburg auch die nächsten 30 Jahre engagieren !“. In diesem Sinne endete mit koscherem Wein und einem kleinen Imbiss, bereitet von der Magdeburger jüdischen Synagogengemeinde, ein Jubiläumsabend mit Rückschau und Ausblick !

Otto gegen Rechts eine welt haus Magdeburg
Navigation einblenden Navigation ausblenden